Montag. Ich helf dir doch gerne, sagt mein bester Freund.
Wir haben meinen Keller ausgeräumt. Unter den Regalen haben wir gewaltige Wollmäuse hervorgekehrt und zusammen mit den Leichen der Kellerasseln im Staubsaugerbeutel beerdigt. Wir haben die Spreu vom Weizen getrennt. Was ausgedient hat, haben wir in das Auto meines besten Freundes gepackt. Wir sind auf die Müllhalde gefahren, haben zwölf Euro bezahlt und alles in zimmergroße Container geworfen: Holzbretter, kaputte Elektroteile, zerbrochene Blumenkübel, Bilderrahmen, Bettzeug, verbeulte Gießkannen, vergammelte Pflanzen, kistenweise Kleinscheiß.
Im Glascontainer, hochoben auf einem Gebirge von Scherbenbruch, schwebte eine wunderschöne Schale vom Durchmesser eines Unterarms. Ich hob sie heraus wie ein Geschenk.
Wir haben Kaffee getrunken und über die verlorene Liebe gesprochen.