Samstag. Mit W. und André, Thea und Marcel den Abend auf der Terrasse verbracht, gegessen, gequatscht und Sterne geguckt. Nicht gekocht! Sondern von der Pizzeria gegenüber bestellt, als alle da sind. Nur die Salate sind eigenhändig zubereitet. Sehr entspannte Variante der Gästebewirtung, von Steve abgeguckt, der leider nicht dabei sein kann.
W. und André sind ein tolles, inspirierendes Couple in Love. André erzählt von seinem Outing in seiner Firma, wo W. inzwischen ein- und ausgehe. Er erzählt von der Wiedervereinigung und wie er sie als Neunjähriger in Werningerode erlebt hat – als Schock. Und wie er sein Buch geschrieben und es einfach mal bei der Friedrich-Ebert-Stiftung platziert hat, lanciert von einer Veranstaltung, bei der Heiko Maß die Eröffnungsrede hielt und 500 Gäste in Berlin zusammen kamen. So fühlst du dich und deine Arbeit gewürdigt. André ist von seinen eigenen Kompetenzen überzeugt, das verleiht ihm Flügel. Und den für diesen Erfolgskurs notwendigen Drive.
Nachher kommt PM. Endlich. Mein letztes WE in München hat unseren Rhythmus schwer durcheinander gebracht. Dann muss ich packen – für New York und alles Weitere open End. Zum Glück ist immer jemand bei mir zuhause aufgrund meiner speziellen Wohnsituation, Watching Eyes inclusive. Ich bin also nicht unter Druck und kann es mir aussuchen, wann ich zurück fahre.
Die Fernbeziehung schafft eine komfortable Lage – dieses Spiel mit den Möglichkeiten. Obwohl eigentlich eine in die Länge gezogene Nicht-Entscheidung … .
Ob W. und André jetzt aus dem neuen Gleichstellungsgesetz Ehe für alle Konsequenzen ziehen, man darf gespannt sein.