Bret Easton Ellis’ Imperial Bedrooms ist ein Roman, dessen konsequenter Nihilismus, dessen Paranoia eines dekadenten, viel zu reichen, reichlich kaputten und abgehalfterten, ganz und gar perversen US-Film- und Möchtergernfilmmilieus kaum zu ertragen ist.
Und dann die blutige Brutalität am Ende des Romans – American Psycho lässt grüßen. (Selbstreferenz oder echte Mission?)
Stilistisch natürlich brillant: die scheinbare Einfachheit, das beiläufige Zusammenspiel von innerer und äußerer Handlung (“Unsichtbare Möwen schreien weiter am nebligen Himmel, und der blonde Mann kommt mir plötzlich bekannt vor, aber ich weiß nicht, wo ich ihn unterbringen soll …”), das Ungesagte, das unheilvoll zwischen den Sätzen hängt …
Der letzte Satz: “Ich habe nie jemanden gemocht und ich habe Angst vor allem.”
Nur an sonnigen Tagen zu empfehlen!