Samstag, B.N. Das von den Ärzten Ohne Grenzen (Medecins Sans Frontieres) betriebene Krankenhaus in Kunduz/Afghanistan wurde nicht “versehentlich bombardiert”, wie das Pentagon sich seit Tagen herauszureden versucht.
Es wurde gezielt von einem amerikanischen AC-130 Hercules Spectre Gunship angegriffen. Das Krankenhaus steht allein auf einem ansonsten unbebauten Gelände und konnte mit keinem anderen Gebäude verwechselt und schon gar nicht von einem “Irrläufer” getroffen werden.
Zur Zeit des Luftangriffs befand sich kein Taliban mehr in der Klinik. Der Taliban, der davor von den Ärzten behandelt worden war, trug keine Waffen bei sich.
24 Menschen starben, 37 weitere wurden verletzt.
Dieser Angriff ist nach den Genfer Konventionen eindeutig ein Kriegsverbrechen.
Die ARD-Sendung Monitor hat am 17. Oktober darüber berichtet, nachts um 23 Uhr.