Freitag. “Du hast auf diese Männer großen Eindruck gemacht. Du hast ihnen die Augen darüber geöffnet, was ein Mädchen alles leisten kann. …
Sie war zwar froh über die Anerkennung von ihrem Vater. Doch seine Freundlichkeit erreichte sie nicht mehr. Sie schien ihren Körper anzufallen, irgendetwas von ihm zu wollen, und ihr Körper rebellierte.” (J. Franzen: Die Korrekturen, S. 520)
Genau so, bis zur Schmerzgrenze, läuft das. Da will einer was von dir oder will irgendwas anderes, was du nicht willst, und ehe du das realisierst, verkrampft sich dein ganzer Körper zu einem Nein! Und manchmal machst du es dann trotzdem, weil du mit deinem Körper anfängst zu verhandeln. Vermeintliche Zwänge und so. Ganz schlecht! Auf lange Sicht übrigens zwecklos. Der Körper ist beängstigend unbeirrbar: Während dein Geist noch im Gestrüpp aus Schuld und Verantwortung festhängt wie ein blindes Huhn, spürt der Körper die Gewalt hinter der Ansage unmittelbar.