Montag. Heute ist ein Tag der ganz großen Trauer. Meine liebe Tochter L. schrieb mir am Morgen eine SMS, dass David Bowie tot ist. Er hatte doch vorgestern erst Geburtstag. Und hat eben erst Blackstar veröffentlicht. Das ist ein Schock. Für mich war er einer der wichtigsten Künstler überhaupt. Oh Gott, das ist schlimm. L. schrieb, er habe Krebs gehabt. Dann sehe ich, dass die Nachricht auf FB, in den Medien – überall kommt. Mannomann, der hat mir wirklich etwas bedeutet. Ich weiß noch, wie ich das erste Mal Heroes gehört habe, in der Gartenstraße-WG im Kellerzimmer von Ele. Ich war total elektrisiert. Er war einer, der anders war, der sich jeder künstlerischen Einordnung entzogen hat. Hat sein Ding einfach gemacht. Gut, dass er die Veröffentlichung seines letzten Albums noch erleben konnte. Ein düsteres, beinahe befremdliches Album, ein Testament … Lazarus, der von den Toten Auferweckte – jetzt nehmen wir die Videoclips, Bowies zerbrechliche Stimme, seine Texte schlagartig aus einem anderen Blickwinkel wahr. „I’ll be free“ – Gute Reise, Major Tom.