Ein Tag in Trier

Dienstag, B.N. Nach dem schönen Städtetrip ins schöne Trier würde mich mal interessieren, wieviel von Triers Grundfläche bzw. Immobilien dem Bistum Trier gehört. An jeder Ecke alte Schlösser und Verwaltungsgebäude mit kirchlichem Verwendungszweck, da fühlt man sich direkt an Rom erinnert … Übrigens auch, was die wunderbaren Schuhgeschäfte und die hervorragende Zitronentarte bei Café-Bar Nikos am Kornmarkt angeht  …
Der  romanische Dom und die gotische Liebfrauenkirche muten dagegen eher protestantisch-schlicht an, und das Karl-Marx-Haus erinnert mit seinen vielen kleinen Zimmern und Treppen und dem kuscheligen Innenhof an das Lutherhaus in Eisenach. Seit diesem Jahr – Marx‘ 200. Geburtstag – zeigt das Geburtshaus eine sehr umfangreiche und informative Dauerausstellung, nach der dir der Kopf brummt. Da ist erstmal eine Tour durch den Museumsshop angesagt. In Sachen Museumsshop hat das Bistum übrigens auch die Nase vorn: Im Dom gibt es gleich zwei davon. Und dann wartet noch das Antiquariat am Dom auf dich. Da musst du wirklich deinen Geldbeutel festhalten, und andächtig betest du die dunkelbraun-goldenen Rücken der Fachbücher und Bibeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert an … bis eine Truppe holländischer Touristen reintrampelt, die alles einfach mal rausziehen und antatschen, dass dir dir die Luft wegbleibt.

… Und auf der Rückfahrt hören wir im Radio vom Einsturz der vierspurigen Autobahnbrücke in Genua. Exakt über die Brücke sind wir Anfang Juni gefahren …