Was bleibt von der emotionsgeladenen, intensiven und von good Vibrations getragenen Buchpremiere am Donnerstag Abend in der ausverkauften Buchhandlung Osiander für die Schreiberin des Schwäbischen Tagblatts? Eine sehr lange Nacherzählung von Lass uns über den Tod reden – frei von Emotionen, Intensität, Vibes.
Dröge und staubtrocken, verraten die immerhin fünf Spalten mehr über die Befindlichkeit der Lokalredakteurin als über das Event am Donnerstag Abend.
Investigativ gibt sie sich in Sachen Alter. Als ich in dem kurzen Gespräch nach der Veranstaltung klarstelle, dass ich es in dem Punkt mit Karl Lagerfeld halte, verlegt sie sich aufs Schätzen und kommt auf unbarmherzige „über sechzig“.
Whuottt? Offensichtlich haben mir die letzten Wochen arg zugesetzt. Wirklich ärgerlich dagegen ist der falsche Autorenname: Aus C. Juliane Vieregge macht sie eine Cornelia Vieregge.
Nun ja, Schreiben ist keine einfache Sache. Augenzwinkern, Humor u.ä. auch nicht. Egal, was mein Perso sagt, bin ich jedenfalls alt(ersmilde) genug, um mich ohne Herzstolpern über das journalistische Gestolper eher zu amüsieren als zu grämen. Der Artikel tut für niemanden etwas, weder für mich als Autorin noch für mein Buch noch für die Verfasserin selbst.
Das nennt man dann wohl ausgleichende Gerechtigkeit.