Montag. Am Wochenende waren wir in Eisenach.
Kaum angekommen, schenken sehr freundliche, alte Menschen, die PMs Eltern sind, mir eine Kiste voller Bücher. (Eine DDR-Literaturgeschichte. Viel Sekundärliteratur. Ein paar Romane.) Vom Küchenbalkon der freundlichen, alten Menschen sieht man direkt auf die Wartburg. Wir reden nicht nur über Luther. Aber auch, was mir gefällt. Und dass sie mir schwarz-weiße Kinderfotos von PM zeigen, gefällt mir auch. Es gibt Kartoffelsalat und Würstchen, später Kaffee und selbstgemachten Streuselkuchen. Am Abend suchen wir PM’s Freund auf seinem Grundstück am Fuße der Wartburg, doch der ist leider ausgeflogen. Schade. Ich hätte so gerne sein legendäres Kühlhaus und sein selbstgebautes Stromkraftwerk gesehen. Durch den verrotteten Zaun blicken wir auf eine abschüssigen Wiese mit einer Hütte darauf. Ganz hinten, versteckt unter Bäumen, steht auch noch ein Hauszelt. Daneben ein Grill, ein Tisch und drei Stühle.
PM kennt jede Ecke in Eisenach. (Ich kenne nur seine Geschichten.) PM ist hier zu Hause.
Bei Rewe kaufen wir Obst, Brötchen, Thüringer Marmelade (Mühlhäuser) und Thüringer Wurst ein. PM sagt, runde Leberpastete ohne Fettrand gibt es nur im Osten.