Donnerstag, B.N. Das Buch von Alexander und Margarete Mitscherlich (Die Unfähigkeit zu trauern – Grundlagen kollektiven Verhaltens) lässt mich nicht mehr los.
Es ist keins, um sich damit auf den Balkon zu hauen und dann drei Stunden am Stück darin zu versinken. Der Lesevorgang ist hier ein anderer. Einer in kleinen, geradezu homöopathischen Dosierungen. Ich lese immer nur so weit, bis ich von einem Satz oder Gedanken so angefixt bin, dass ich durchatmen und das Buch weglegen muss.
Dann warte ich auf die Explosionen im Kopf. Und die kommen …
(Was meine große historische Verspätung erklärt: Das Buch hat mir immer Angst gemacht.)