Samstag, B.N. Das alte Jahr hat mit den Weihnachtsfeiertagen mit Familie aufgehört – das neue fängt mit Familie an: Einen Tag in Köln bei L. und B., die sich in ihrer neuen Wohnung mit Kreativität und Fröhlichkeit eine gemütliche Umgebung geschaffen haben, und einen Tag, gestern, in der alten Heimat (unkreativ und unfröhlich).
Fazit: Meine Vorstellung, dass ein Besuch niemals Zumutung (Zwang / Gewissensdruck), sondern immer Gewinn (Freude / Wohlwollen) für beide Seiten sein sollte, gelingt mir nur bei L. und B.
Dazwischen Arbeiten fürs „Amt“, was sich auch gut im Zug erledigen lässt. Dass ich Montag wieder im „Amt“ sitze, kann ich mir im Moment noch gar nicht vorstellen, zu intensiv ist die Beschäftigung mit den Interviews und der Verlagssuche (immer noch unentschieden) und allem, was so damit zusammen hängt.
Letzte Woche laufe ich raus zum Augustinum, um meine älteste Interviewpartnerin wieder mal zu besuchen, und erfahre, dass sie verstorben ist. Genau vor einem Jahr, am 01.01.17, habe ich sie interviewt und ihre ungeheuerliche Geschichte aufzeichnen dürfen. Sie war PM’s Patientin, ohne ihn wäre ich nie darauf gekommen, mit ihr zu sprechen, und ohne seine aktive Hilfe, sein Mitkommen, wäre der Kontakt nicht so unproblematisch zustande gekommen.
Sehr, sehr schade, dass ich mich nicht richtig von ihr verabschieden konnte, denn die letzten Male, als ich bei ihr war, haben wir nur über belangloses Zeugs gesprochen.
Mit PM in der Diskussion, wie es weitergeht. Ein größeres Wohnprojekt, mit anderen zusammen? Hier in B.N.? Die Idee hat uns ziemlich angefixt, auch Anne und Jacek wären dabei, allerdings muss es J. jetzt erstmal wieder besser gehen …