Sonntag. Im Sudhaus auf der Waldbühne spielten gestern Abend Axel Prahl und das Inselorchester rockige und balladige Songs. Prahl hatte viele eigene Kompositionen und Texte im Gepäck, in denen sich, wie man seinen Kommentaren entnehmen konnte, Autobiographisches niedergeschlagen hat. Demnach hat er beziehungstechnisch so einiges hinter sich. Weshalb das Balladige im ersten Teil überwog. Kurz vor der Pause krachten Donnerschläge, und dann begann es auch schon zu prasseln.
PM: Das ist nur eine Husche!
Weil es aber nicht nur eine Husche war, sondern ein richtig schönes Gewitter, rannten alle vom Biergarten in den kleinen Saal und von dort in den großen Saal, doch auch da ging die Show nicht weiter. So warteten die Leute, einschließlich PM und mir, in patschnassen Klamotten und schlammigen Schuhen (Mist!, die schwarzen Nubuk-Stiefeletten!) geduldig und ziemlich lange auf das Ende des großen Regens.
Regen und Schlamm gehören zu Rockfestivals dazu, weshalb ich zum Glück meinen Cowboyhut vom Seebronner Rock-Open-Air dabei hatte, sodass ich einigermaßen geschützt war. Der zweite Teil begann mit Marmor Stein und Eisen bricht. Wir verzogen uns unter das Dach des Ausschanks und hatten dort noch eine gute Zeit mit von russischem Folk beeinflussten Prahl-Stücken und zunehmend Rockigem, was mir persönlich am besten gefiel.
Die Vynil Axel Prahl live (Konzertmitschnitt) ließen wir uns natürlich signieren. Prahl hat wirklich so hellblaue Augen und ein ganz schön spitzbübisches Lächeln!