Montag. Hier war ich schon oft. Ich setzt mich auf die Steinbank an dem künstlichen See und esse mein Käsebrötchen. Jedes Jahr sind wir vom Bahnhof durch das neue Bankenviertel zur Stadtbibliothek gelaufen, meiner Schreibwerkstatt und ich, eine fröhliche Meute. Siegesgewiss zogen wir ein: wir waren immer die Besten und werden es wieder sein. Ein Besuch in der Markthalle oder im Kunstmuseum oder beides lag hinter uns und natürlich der obligatorischen Stadtbummel, im Laufen zeigten wir uns unsere Einkäufe von Pylones, New Yorker oder dem Museumsshop.
Der Weg auf die Bühne war die letzte Hürde zum Battle, dann legte sich die Aufregung und die Texte entfalteten vor Publikum ihre Wirkung.
Ein cooles Gefühl, jedes Jahr wieder. Und jetzt isch over und ich habe mit Stuttgart nichts mehr am Hut, außer dass ich auf den Anschluss mit FlixTrain warte, so wie jetzt, und ich wundere mich über mich selbst, weil keine Wehmut aufkommt oder höchstens der intellektuelle Wille zur Wehmut.
Es gibt Abschnitte, die sind vorbei, und weil sie gut waren, sind sie auf gute Weise vorbei.