Dienstag, B.N. Gestern Abend las PM mir das Märchen Tischlein, deck dich vor. Wir waren durch ein Zitat darauf gekommen. Märchen kannst du immer wieder hören, auch wenn du den Plot schon in- und auswendig kennst. Du setzt dich hin, weißt genau, was jetzt passiert und freust dich drauf. Du könntest das auch analysieren, wie der Text das anstellt, und das ist sogar ziemlich offensichtlich, wie er es anstellt, aber hast du dazu wirklich Lust?
Während er las, hab ich gekocht: Reis, Thymiantomaten und Hähnchenschlegel, für PM Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Bohnengemüse. Nach dem Essen ist er auf dem Sofa eingeschlafen – sein erster Arbeitstag nach dem Urlaub, dazu die Untersuchung, war wohl ein bisschen viel.
Bis nachts um zwei an dem Interview mit C.M.-B. gefeilt. Seine Statements sind oft sehr fragmentarisch, vielleicht aus dem Gefühl heraus, in seinen Büchern schon alles gesagt zu haben. Ich muss einiges rekonstruieren, trotzdem bleiben Fragen offen.
Von C.B. kam ein Anruf, er sei mit dem Text d’accord, habe aber noch ein paar Korrekturvorschläge. Außerdem gebe es hier und da noch Missverständnisse. Okay, C.B. spricht in drei Sprachen, er wechselt, ohne es zu merken, von einer in die andere, und Französisch ist nicht gerade meine Muttersprache. Ich denke, wir telefonieren heute Abend noch mal, um das zu klären.