Mittwoch, B.N. Das, was Silvester am Kölner Bahnhof passiert ist, bestimmt seit gestern die Medien. Und das ist auch gut so. Ich glaube allerdings, wenn die Sache in den letzten zwei Tagen nicht schon durch FB und andere Soziale Medien gerauscht wäre, dann hätte die Presse daraus lieber ein ganz kleines Ding gemacht. Scheint schwierig, über kriminelle Männer mit Migrationshintergrund zu berichten, ohne gleich auf den Pegida-Zug aufzusitzen (oder draufgesetzt zu werden).
Kölner berichten aber, dass diese Männer, die da – jahreswechselbedingt? – so (hormonell) aufgeladen auf die Frauen los sind bis hin zu Vergewaltigungen, schon lange polizeibekannt sind. Seit Jahren haben sie den Domplatz fest im Griff, um gestreckte Drogen zu verkaufen. Hat also wenig oder nur indirekt mit dem aktuellen Flüchtlingsproblem zu tun. (Zwei, drei gute Berichte dazu auf der EMMA-Seite bei facebook)
Am meisten aufgeregt habe ich mich gestern über die Kölner Oberbürgermeisterin. Henriette Reker hat nichts Besseres zu tun, als den Frauen (!) Verhaltens-Tipps zu geben: Mädels, immer schön in Gruppen durch die Stadt laufen und die Männer auf Armeslänge von euch fern halten! Ist die Dame noch bei Sinnen? Ist sie doch selbst unlängst als Opfer von rechten Gewalttätern ziemlich zusammengeschlagen worden (was ihre Wahl zur OB wohl letztlich begünstigt hat). Da hatte sie das mit der Armeslänge wohl kurz mal vergessen …
Eine OB, die so eine gequirlte Scheiße (sorry!) von sich gibt, hat sich m.E. damit schon disqualifiziert. Ist für weitere Konflikte dieser Art nicht zu gebrauchen. Und die werden kommen, spätestens zum Kölner Karneval.