Montag. Heute bin ich achtundvierzig und denke: „Wow, was für ‘ne Scheiße, mit dreißig zu sterben. Das ist ganz schön früh.“
Wenn man jemanden verliert, wird einem die eigene Endlichkeit sofort bewusst und dass es eben saumäßig schnell gehen kann. Als Jugendlicher war ich eh schon etwas melancholischer als andere Jungs in meinem Alter. Der Verlust meines sehr geliebten Bruders hat sicherlich dazu beigetragen, dass der Tod in meiner Vorstellung allgegenwärtig ist.
Auch die Angst, nicht um das eigene Leben, sondern um das der anderen Menschen, die man gernhat, diese Angst flattert seitdem mit.