Samstagshoppen in Bonn. Was wir nicht gerade oft machen, vielleicht war es deshalb so lustvoll. Ich konnte mich bei Daniels austoben, während PM im Sesselchen saß und zwischen dem Studium der aktuellen Fußballergebnisse Daumen hoch, Daumen runter machte.
(Daumen hoch: khaki Sweatblazer, khaki Shirt, weiße Seidenbluse)
Den ersten Spargel auf dem Markt geholt. In der Fressabteilung von Galeria Kaufhof Schinken, diverses Obst und Eis – Kaufrauschalarm!
In einer zu großen Buchhandlung, die wir beide ausdrücklich sonst nicht frequentieren, den neuen Walser (Ein sterbender Mann), das neue/ alte Buch von Siegfied Lenz (Der Überläufer), das neue von Baricco (Mr. Gwyn), Panikherz von Stuckrad-Barre und Glückskind mit Vater (Ch. Hein) erstanden, weil PM noch einen splendiden Kolleg*innen-Gutschein hatte. Lesestoff für die nächsten Monate …
Im Radio auf der Heimfahrt erfahren wir, dass Keith Emerson gestorben ist. Er soll sich erschossen haben. Das Rockmusiker-Sterben hält an. Er ist 71 Jahre alt geworden. PM hat einiges von Emerson, Lake and Palmer; er ärgert sich, wenn sie immer nur auf Lucky Man reduziert werden. Wir nehmen uns vor, nachher Pictures at an Exhibition aufzulegen und The Nice, von denen er auch Platten hat, vergessen es dann aber, weil sie ELP heute rauf und runter im Radio spielen.
Abends kochen – PMs bewährtes Fischgericht – und Besuch von A. und J. Später kommt Th. auch noch vorbei. Ich mag sie alle, das macht mich glücklich.