Stadtbibliothek Stuttgart

Mittwoch. Heute Buchpräsentation Zwischentöne in Dur und Moll im Max Bense Forum der Stuttgarter Stadtbibliothek, auf die wir seit dem vergangenen Herbst schwer hingearbeitet haben.

Ich fahre also mit sieben Jungautorinnen und einem sehr jungen Jungautor in die Landeshauptstadt, wo wir in der Königsstraße erstmal in irgendwelchen Geschäften hängenblieben – Pylones, H&M … . Unser nächstes Ziel ist die Markthalle. Viele Eindrücke führen hier zu eindrücklichen Texten in einer halbstündigen Schreibübung auf der Treppe über dem grünen Brunnen.

Am frühen Nachmittag kommen wir in der Bibliothek an und besichtigen die nicht eben sehenswerte Dachterrasse, bevor wir durch die weißgetünchte Kathedralenstimmung von sieben Stockwerken weißer Bücherregale zu Fuß wieder runterzulaufen bis ins UG. Dort findet die Lesung statt. Begrüßung, Sprechtest, Nervosität. Die völlig umsonst aufkommt. Wie schon die letzten beiden Male rocken unsere Texte die Bühne. Sie sind literarisch. Sie sind nicht das traurige Einheitsergebnis jahrelanger und ausschließlicher Fantasy- und Vampirroman-Fastfood-Lektüre (wie viele andere Beiträge). Sondern sie haben Profil. Wir haben immer und immer wieder daran gearbeitet. That’s the point!

Am Abend im Bahnhof ist Essen angesagt. Auf der Rückfahrt sind alle satt und zufrieden mit sich und dem Tag.