Dienstag. Mit Dorle eine halbe Flasche Fernet Branca geleert, das Leben diskutiert und speziell ihren Umzug nach Berlin. Sie will es tatsächlich tun. Sie will hier weg. Ihr aktuelles Argument: Die neue, sehr hässliche Eingangstür ihres Hauses: weißer Kunststoff, asymmetrische Glaseinsätze im Achtzigerjahre-Design. Die Tür passe eher in eine Neubausiedlung auf der Schwäbischen Alb als zu dem dunklen Tuffsteingebäude in der Südstadt. Dorle empfindet eine abgrundtiefe Abscheu vor dieser Tür. Und vor Sonja Faber-Schrecklein. Die war ihr vorletztes Argument. Nomen est omen, sagt Dorle und sagt auch, wenn sie Frau Faber-Schreckleins grelles Schwäbisch im Fernsehen hört, dann weiß sie, dass sie Tübingen den Rücken kehren muss.
Auf dem Heimweg war der Sternenhimmel ganz klar.