Samstag, B.N. Wenn du genau weißt, etwas stimmt nicht, der andere merkt aber nichts, was machst du dann? Schweigen, bedeutungsvoll gucken, Kopf wegdrehen, Geist wegdrehen – gähn! Und schon bist du allein. Besser etwas Unerwartetes, das der mal den Kopf hebt, wenigstens, dass da mal ein Funke hinter seinem Blick, hinter dem geschäftigen –
Was is’ n? Is was?
Ja, es is was.
Was denn.
Du musst doch gleich los.
Sags nur schnell. Damit ich weiß, worum …
Nee, geht nicht schnell.
Doch, sonst bin ich beunruhigt.
Macht nichts. Bin ich auch.
War halt anstrengend, die letzten Wochen.
Is immer anstrengend.
Aber letzte Woche besonders.
Es geht nicht um letzte Woche. Geht schon länger.
Geht länger, ja?
Ja.
Na, was denn?
Lass uns nachher.
Und dann? geht er, angefixt, immerhin, ein bisschen irritiert, ein bisschen angetörnt, diese Mischung eben. Die das Gegenteil von gleichgültig ist. That’s it.
Ich fühle mich alt. Hat er gesagt.
Ja und? Dann denk nicht drüber nach, Mann. Oder guck mal in den Spiegel, Mann. Mit meinen Augen. Dann könntest du. Guck dir den Himmel an, der ist heute Morgen rosa, dass es kracht! Ich werd nicht mehr, wie rosa der ist! Hast du so was schon mal gesehen? Heilige Scheiße, dieses Rosa …