Donnerstag, B.N. Meine Mutter ist jetzt halb blind, ziemlich taub und irgendwie zur Ruhe gekommen. Wir haben draußen in dem Café gesessen, in dem ich früher als Schülerin oft war, die Leute in der Fußgängerzone beobachtet, die sterbenden Läden in Werne betrauert, von den guten Momenten der alten Zeiten geredet (die Oper in Dortmund). Bei Eisschokolade und Kräutertee das Gesicht in die Sonne gehalten. Alles ganz peacefull. Bis eine Windböe kam und den Sonnenschirm an unserem Tisch umwarf. Das Teil krachte genau zwischen uns zu Boden. Schwein gehabt! Abends auf dem Weg zum Bahnhof am Anne-Frank-Gymnasium vorbei gelaufen. Gefühlte hundert Prozent schlechte Erinnerungen (GsD nur 1 1/2 Jahre). Mir wurde übel. Das hab ich immer gewusst: Die Zukunft kann nur besser werden.