Diversität leben, nicht labern

Dienstag. Ein bisher bei uns nicht besonders bekannter US-Politaktivist, Charles Kirk, wird niedergeschossen.
Der Attentäter ist 22 Jahre alt. Nachdem Bilder einer Überwachungskamera von ihm durch die ganze Welt gehen, wird er einen Tag danach von seiner Familie der Polizei übergeben.
Offenbar ist es in unserer Zeit nicht mehr üblich, andere Meinungen als die eigene auszuhalten. Kirk hat mit seiner Meinung nicht hinterm Berg gehalten. Das hat ihn das Leben gekostet.
In unseren öffentlich-rechtlichen Medien wird er nun zum zweiten Mal hingerichtet. Rufmord ist auch Mord. Indem JournalistInnen wie Dunja Hayali oder Elmar Theveßen Nachrichten mit privater Meinungskundgebung verwechseln und falsche / entstellende Behauptungen über Kirk verkünden (warum eigentlich?), relativieren und verharmlosen sie den Mord, à la: Selber schuld, wenn er politisch rechts steht.
Mein Lieblingsvetter und bester Freund Jakob Vieregge (in meinem Blog nenne ich ihn Jerome) war CDU-Mitglied. Seine Frau gehörte der SPD an, ich stand damals noch den Grünen nah. In den Ferien war ich oft bei ihnen. Was haben wir uns für wilde, nächtelange Diskussionen geliefert! Keine, bei denen jeder auf seiner Position beharrte. Sondern Austausch im besten Sinne: einander Zuhören, abwägen und voneinander lernen. Wir sind nie auf die Idee gekommen, uns wegen Andersdenken zu hassen oder zu erschießen. Wir haben uns gemocht und in unserer Unterschiedlichkeit respektiert. Statt über Diversität zu labern, haben wir sie gelebt.
Leider ist Jakob vor 2 1/2 Jahren an einer sehr langwierigen, sehr heimtückischen Krankheit gestorben. Ich glaube, er wäre erschrocken über den rapiden Verfall der Diskursfähigkeit.
Mord bleibt Mord, egal wo sich einer politisch verortet. Kein Aber! Was Hayali & Theveßen und viele andere bei den Öffentlich-Rechtlichen treiben, ist Machtmissbrauch durch Manipulation.
Ich brauche das nicht.