Dienstagmorgen. Für die von Deutschland an die Ukraine gelieferten Waffen gelten nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) keine Beschränkungen mehr, was die Reichweite und damit den Einsatz gegen russisches Territorium angeht. „Es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen, die an die Ukraine geliefert worden sind, weder von den Briten noch von den Franzosen, noch von uns, von den Amerikanern auch nicht“, sagte Merz beim WDR-Europaforum in Berlin. Das hieße, die Ukraine könne sich jetzt „auch verteidigen, indem sie zum Beispiel militärische Stellungen in Russland angreift. Das konnte sie bis vor einiger Zeit nicht“. Sind März und seine best Buddys
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2025
Interview auf Radio Wartburg
WartburgRadio: Interview mit Frau Djuana Mannel über die Jungen Texte aus Eisenach https://www.wartburgradio.org/podcasts/
WeiterlesenAbschied
Was soll man sagen? Der alte Achim Baier wäre zufrieden gewesen. Supergute Predigt. Mit einer Textstelle, die alles sagt. Das ist das Wunder von Bibeltexten: Sie sprechen für sich. A.B. hatte alles durchdacht und mehrfach mit dem befreundeten Pfarrer besprochen, besser gehts nicht: Time to say Goodbye in der Bottichelli-Version. Die hatte er schon vor zehn Jahren für seine Beerdigung gewünscht und festgelegt. Und doch konnte er nicht gehen. Von der „Gier nach Leben“ sprach er manches Mal. Diesen existentiellen Konflikt hat die Predigt hervorgehoben. Der Sturz und eine OP, („sich selbst ein Bein stellen“), um die Welt endlich loslassen zu
WeiterlesenAlles wird gut
Donnerstag. Lesung in Wohlfühlatmosphäre bei vollem Haus, bzw. Buchhandlung und interessiertem Publikum. Zweifeln und Hadern aufgehoben. Wohl eher der erdrückenden Arbeitsfülle der letzten Wochen zuzuschreiben. Ein fettes Dankeschön an den Kunstverein Eisenach, der alles so liebevoll organisiert hat. Sehr zugewandte Menschen kennengelernt. Anschließend mit S. auf ein Gläschen Wasauchimmer im Augustiner. Heute verschärftes Putz-Programm und letzte Organisationsfragen klären – morgen ist die Beerdigung von PM’s Vater. Eine Eisenacher Institution; die Kirche wird voll werden, zahlreiche Menschen haben sich angemeldet, ganz überwältigend, wieviele FreundInnen und Anhänger der 101-Jährige Achim Baier hatte. Heute Abend trifft sich vorab der engste Kreis von Trauergästen,
WeiterlesenFreude
Mittwoch. Steht eine mittlerweile volljährige Schülerin (9. Klasse!), die seit Wochen meinen Unterricht boykottiert und massiv stört und mich an meine pädagogischen Grenzen treibt, vor der Tür und entschuldigt sich: „Für alles, was in der letzten Zeit passiert ist.“ Wow! Ich denke kurz an die unzähligen Sonderkonferenzen, Gespräche, Termine mit KollegInnen, SozialarbeiterInnen, Eltern … und sage: Okay! Bin so perplex, dass sich Fragen erübrigen. Wer oder was hat den Schalter umgelegt? Das würde mich schon mal interessieren. What ever, darum gehts: Dranbleiben, egal was passiert. Sie ernst nehmen. Dann nehmen sie dich auch ernst. Kann aber dauern.
WeiterlesenWende
Dienstag. Morgen Lesung mit meinem neuen Buch Was wirklich zählt – 18 Mal Hoffnung in Krisenzeiten. Noch nie habe ich mich dermaßen unvorbereitet gefühlt. Was ich ja nicht bin, es ist ein Gefühl. Kenne jedes Komma in diesem meinem Buch, so oft habe ich es wieder und wieder korrekturgelesen und verbessert und rückverbessert und nochmal gelesen – jetzt wirklich für die aller-allerletzte Korrektur: Laut, leise, auf Papier, auf dem Bildschirm. Korrekturen, ein Wort, das zum Synonym meines Lebens geworden ist. Es hat nichts mit Vorbereitung zu tun. Vielleicht muss ich NACHBEREITEN: Was mache ich hier? Warum bin ich hier, und
WeiterlesenIch nannte ihn Krawatte
Dienstag. Ich kenne auch Menschen, die so leben. Im japanischen Kulturraum gibt es für das Phänomen einen Begriff: Hikikomori. Dass man sich ändern kann, sich aus dem Sumpf rausziehen, macht mir Hoffnung. Ein hoffnungsfrohes Buch also über die sog. Hikikomoris, Totalverweigerer einer extrem fordernden Gesellschaft. Und über die Überwindung dieser Haltung: Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen, einer alt, der andere jung, beide radikal ausgestiegen aus dem Korstett gesellschaftlicher Normen und Ansprüche ihres jeweiligen Lebens. Im gegenseitigen Erzählen fassen sie zögernd wieder Fuß … Wir haben für diese Art geistiger und körperlicher Abwesenheit keinen Begriff. Und doch gibt es
WeiterlesenFrau Komachi empfiehlt ein Buch
Dienstag. Wenn die Verkäuferin Tomoka aus Tokio oder der Buchhalter Ryo mehr oder weniger zufällig in der Bücherei des Gemeindezentrums landen, treffen sie unweigerlich auf Frau Komachi. Sie sitzt hinter ihrem Tresen und filzt kleine Gegenstände, wenn sie gerade nichts zu tun hat. Doch kaum bittet ein Kunde nach Beratung, ist sie voller Aufmerksamkeit. In Sekundenschnelle hat sie die richtigen Bücher für die richtige Lebenslage ausgedruckt und überreicht sie mitsamt einem kleinen, gefilzten Gegenstand aus ihrer Schublade. Ohne große Worte weisen Frau Komachis Bücher und der Filzgegenstand in eine neue, ungeahnte Richtung, und wie durch ein Wunder löst sich der
WeiterlesenGute Nachrichten
Montag. Vormittags fast zweistündiges Telefoninterview mit der FLOW. Die gründliche Vorarbeit hat sich ausgezahlt. Trotzdem immer diese Nervosität, nicht das Richtige zu sagen, und dann ist es zu spät … Nachmittags erfahre ich, dass die TV Hören und Sehen nächste Woche eine Buchempfehlung für „Was wirklich zählt“ abdruckt. Das Interesse an den 18 Hoffnungs-Geschichen scheint sich allmählich aufzubauen 🙂 Die BRIGITTE bringt im Juli-Heft ein Dossier zum Thema „Postiv bleiben“ mit einer ausführlichen Buchrenzension von „Was wirklich zählt“ 🙂 🙂 Und last but not least hat mir die liebe Dorle eine ganz liebenswerte Buchempfehlung bei Thalia geschrieben & geschickt! 🙂
WeiterlesenFamilientag
Sonntag. Familientag. Viel Essen, viel Vorbereitung, viele liebe Menschen. Familie ist schön. Mein lieber T. extra aus Tübingen angereist. Nächstes Jahr zur selben Zeit am selben Ort – bei uns in Eisenach.
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