Dienstag. Wenn die Verkäuferin Tomoka aus Tokio oder der Buchhalter Ryo mehr oder weniger zufällig in der Bücherei des Gemeindezentrums landen, treffen sie unweigerlich auf Frau Komachi. Sie sitzt hinter ihrem Tresen und filzt kleine Gegenstände, wenn sie gerade nichts zu tun hat. Doch kaum bittet ein Kunde nach Beratung, ist sie voller Aufmerksamkeit. In Sekundenschnelle hat sie die richtigen Bücher für die richtige Lebenslage ausgedruckt und überreicht sie mitsamt einem kleinen, gefilzten Gegenstand aus ihrer Schublade. Ohne große Worte weisen Frau Komachis Bücher und der Filzgegenstand in eine neue, ungeahnte Richtung, und wie durch ein Wunder löst sich der Knoten in Tomokos, Ryos oder all der anderen Leben.
Immer an der Kitschgrenze vorbei, hin zu echter Tiefenschärfe. Michiko Aoyamas zugewandte Lebensphilosophie kommt ohne Pathos oder erhobenen Zeigefinger daher. Wie machen die das nur, diese Japanerinnen?