Donnerstag. Wie eine lange, gute Ehe funktioniert, will doch jeder wissen. Ich natürlich auch. Also her mit dem neuen Glattauer!
‚In einem Zug‘ ist doppeldeutig: Der Schriftsteller Eduard Brünhofer sitzt im Zug nach München einer Frau gegenüber, die ihn auszufragen beginnt und gar nicht mehr aufhört. Sie ist Psychotherapeutin und möchte dem Geheimnis seiner guten Ehe auf die Spur kommen. Je indiskreter ihre Fragen, desto widerspenstiger, aber auch nachdenklicher wird Eduard. Stimmt wirklich alles, was sie sich gegenseitig erzählen? Die Überraschung kommt am Schluss.
Der Autor erzählt von Ehe. Seine Definition: „Das Programm, das zwei Menschen, die zusammenleben, miteinander zu bestreiten haben.“ Er gibt keine Tipps, aber: „Man möchte den Partner beeindrucken. Lebenslang.“
Zum ersten Mal spricht er als Autor über Privates: Über seine eigene Ehe. Und über sich. Noch ahnt er nicht, dass daraus sein nächstes Buch entstehen wird – nach 12 Jahren Schreibabstinenz.
Saugut geschrieben, hoher Unterhaltungswert. Nicht belehrend, sondern lebensklug.
Am besten im Zug lesen und vor sich hin schmunzeln: Ja, es gibt sie, die gute, lange Ehe!