Die Sache mit dem Senfkorn

Mittwoch. Ich treffe mich mit Monia, und indem wir über Vieles reden, wird mir klar, dass Eisenach viele Chancen gerade für meine Interessen bietet. Dass ich aber nicht so ganz auf dem richtigen Dampfer unterwegs bin.

In Tübingen vor ein paar Tagen hatte ich ein Vorstellungsgespräch, bei dem mir – zuerst kapierte ich die Richtung gar nicht – ein Job als stellvertretende Schulleiterin angeboten wurde. Da habe ich aber gestaunt! Doch mein Schwerpunkt ist eindeutig das Kreative, Spontane, Lebenszugewandte. Und nicht die Verwaltung.
Die Schulleiterin ließ sich von meinen Einwänden gar nicht beirren, spontane Sympathie auf beiden Seiten. In zwei Wochen noch mal ein Gespräch. Ich will aber nicht mehr ranklotzen, sondern low level arbeiten und daneben die Ruhe finden, an zwei angefangenen Manuskripten weiterzuschreiben.
Das Heimweh lässt nicht nach. Sobald ich in Tübingen bin, fühle ich mich wie ein Fisch im Wasser. In Eisenach quäle ich mich noch etwas mit dem Landgang. Aus dem Buchprojekt Junge Texte aus Eisenach erwächst langsam eine Schreibwerkstatt. Nächste Woche erste Termine mit der Stadtverwaltung wegen Räumlichkeiten etc. …
Schön zu sehen, wie sie bei der Sache sind, wie sie sich schon auf das nächste Projekt freuen. Die ersten Texte habe ich auch schon wieder bekommen. Fürs nächste Buch?
Und jetzt einfach wieder abhauen?