Freitag, Diano Marina. Wenn Lanz Wagenknecht immer wieder das Wort im Mund herumdreht, nervös mit dem Knie zappelt, sich an einzelnen Worten festbeißt wie ein ausgehungerter Hai, sich auf reine Fangfragen reduziert, lacht anstatt versteht und Wagenknechts Meinung einfach nicht stehen lassen kann, dann liest die Zuschauerin darin die intellektuelle Überlegenheit der promovierten Nationalökonomin gegenüber dem ZDF-Journalisten.  Der will sie endlich knacken wie eine faulige Nuss und scheitert doch immer wieder an ihr. Sie war schon so oft bei ihm, sie kann sich auf sich selbst verlassen und gelassen bleiben.
Wagenknecht ist eine Nummer zu groß für Lanz.