Hayali macht Pause

Wenn Hayali sich entscheidet, über einen gerade eben hinterrücks Ermordeten an allererster Stelle seine in ihren Augen zahlreichen Fehlentscheidungen hervorzukehren, dann relativiert sie den Mord in Richtung: Ein wenig ist er ja auch selber schuld. So haben es offensichtlich viele ZuschauerInnen empfunden. Und ihr massenhaft Hassbotschaften, Todesdrohungen, eben den in (A-)Social Media üblichen Müll geschickt. Dass Hayalis tendenzielle Berichterstattung kein Grund für Morddrohungen ist, muss an der Stelle nicht extra gesagt werden. Dass Mord gleich Mord ist, egal, wen es trifft, und dass ein Mord an einem Rechten nicht weniger schlimm ist als ein Mord an einem Linken, sollte m.E.

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Diversität leben, nicht labern

Dienstag. Ein bisher bei uns nicht besonders bekannter US-Politaktivist, Charles Kirk, wird niedergeschossen. Der Attentäter ist 22 Jahre alt. Nachdem Bilder einer Überwachungskamera von ihm durch die ganze Welt gehen, wird er einen Tag danach von seiner Familie der Polizei übergeben. Offenbar ist es in unserer Zeit nicht mehr üblich, andere Meinungen als die eigene auszuhalten. Kirk hat mit seiner Meinung nicht hinterm Berg gehalten. Das hat ihn das Leben gekostet. In unseren öffentlich-rechtlichen Medien wird er nun zum zweiten Mal hingerichtet. Rufmord ist auch Mord. Indem JournalistInnen wie Dunja Hayali oder Elmar Theveßen Nachrichten mit privater Meinungskundgebung verwechseln und

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Planung

Samstag. Gleich gehts los nach Kamen – Klassentreffen. Freue mich und bin megagespannt. Morgen sehr früh wieder zurück, Lesung mit vier von „meinen“ JungautorInnen beim Kunstfest in der Alten Mälzerei. Am Donnerstag war Treffen, sie freuen sich und sind aufgeregt und haben Lust weiterzumachen. Die Pläne verdichten sich. Noch muss ich Förderanträge stellen, mit diesem und jenem Verein über Raummöglichkeiten sprechen, aber soviel steht schon jetzt fest: Am 22. Oktober, nach den Herbstferien, finden die ersten Gruppentreffen meiner Schreibwerkstatt statt. Ja, es sind mehrere;-)

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Solidarität

Der 25-jährige Musiker David Hermlin wird von einem Konzert in Holland ausgeladen, weil er Solidarität mit den 50 Geiseln zeigt, die immer noch von der Hamas im Gaza-Streifen gefangen gehalten werden. Erst die russischen KünstlerInnen, jetzt die israelischen, vielleicht morgen die Chinesen? Ich verabscheue diesen Zwang zum öffentlichen Bekenntnis. Und wenn, erwarte ich als Allererstes das Bekenntnis der KünsterInnen aus Gaza, dem Iran, Afghanistan, Pakistan, Syrien, Libanon … und nicht zu vergessen, aller weltweiten pro-palästinensischen SympatisantInnen, dass sie den terroristischen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ohne ABER verurteilen. Fragt sich allerdings, was das mit Kunst zu tun haben

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„Starke Frauen“ feat. Sidiqa Hassan Pour

Freitag. Die Neu-Eisenacherin Sidiqa Hassan Pour las am 11.09.2025 in der Galerie K 12 anlässlich der Fotoausstellung „Starke Frauen“  (Fatemeh Hassani). Sie ist eine der 38 JungautorInnen des Buches „Junge Texte aus Eisenach“, hrsg. von C. Juliane Vieregge. In den Portraits der Foto-Ausstellung „Starke Frauen“ sieht die Afghanin Sidiqa Hassan Pour ihr eigenes Schicksal auf schmerzhafte Weise gespiegelt. Als Mädchen war es ihr verwehrt, in ihrer Heimat eine Schule zu besuchen. Nach drei Jahren abenteuerlicher Flucht mit Mann und zwei Kindern über viele Umwege in Eisenach gelandet, gelang es ihr im Juli 2025, in der Ziola GmbH den Hauptschulabschluss erfolgreich

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Mögen

Montag. Montagsbier, Kaffeetrinken, ins Kino gehen, langsam kommt ich in Eisenach an. Es gibt Leute, die mich mögen. Es gibt auch Leute, die mich nicht mögen. Das macht nichts, ich mag sie auch nicht. Zum Glück sind es weniger als die, die ich mag.

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Skalierung

Sonntag. Sahra Wagenknecht u.a. rufen zu einer FriedensDemo am 13.09. in Berlin auf: Stoppt Völkermord* in Gaza. Unter FriedensDemo verstehe ich etwas anderes als Parolen der Hamas-Terroristen zu skandieren. Wagenkecht u. die anderen Gestalten sollten sich lieber für Frieden in unserem Land, für Diplomatie in Europa und gegen Rüstungswahn einsetzen. Mit der Übernahme des Hamas-Narratives (vollkommen ignorierend, welchen katastrophalen Einfluss die Hamas in Deutschland und Europa bereits hat) und der Neuausrichtung des BSW zu einer antisemitischen Propagandatruppe bin ich raus. Und tschüss! ___________________ *Der jüdisch-französische Intellektuelle Bernard Henri-Levy im WSJ: „Eine genozidale Armee braucht keine zwei Jahre, um einen Krieg

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