(A)social Media

Mittwoch, Tübingen. Social Media nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Gespräche deswegen mit dem Verlag, mit Freundinnen. Die meisten sind auf Insta. Da bin ich bisher nur angemeldet, sozusagen ohne Aktivitäten. (Daniel Glattauer, dessen neuen Roman In einem Zug ich gerade mit höchstem Vergnügen lese – 5 Sterne! – nennt sie die asozialen Medien, das gefällt mir. Daniel Glattauer gefällt mir übrigens auch.)

Stell Fotos ein. Jede Woche wenigstens eins, rät mir A.

Was für Fotos? Soll ich ständig Selfies machen?, frage ich genervt.

Mach ein Bild von deiner Tastatur, wenn du schreibst, von deinem Teller, wenn du isst, von deinem Balkon, wenn …

Ach hör auf! So was Bescheuertes. Wer braucht denn ein Tastaturbild? Kennt doch jeder.

Trotzdem. Es ist eine Erinnerung. Dass es dich gibt.

Echt jetzt?