Wartburgradio

Donnerstag.  Interview beim Wartburg-Radio. Tolles Gespräch mit Djuana Mannel. Inhaltlich und auch sonst hat es gematcht, sodass die Anspannung völlig verschwand. Manchmal liegt mir das Herz zu sehr auf der Zunge. Muss vorsichtiger werden.

Weiterlesen

In einem Zug (Daniel Glattauer)

Donnerstag. Wie eine lange, gute Ehe funktioniert, will doch jeder wissen. Ich natürlich auch. Also her mit dem neuen Glattauer! ‚In einem Zug‘ ist doppeldeutig: Der Schriftsteller Eduard Brünhofer sitzt im Zug nach München einer Frau gegenüber, die ihn auszufragen beginnt und gar nicht mehr aufhört. Sie ist Psychotherapeutin und möchte dem Geheimnis seiner guten Ehe auf die Spur kommen. Je indiskreter ihre Fragen, desto widerspenstiger, aber auch nachdenklicher wird Eduard. Stimmt wirklich alles, was sie sich gegenseitig erzählen? Die Überraschung kommt am Schluss. Der Autor erzählt von Ehe. Seine Definition: „Das Programm, das zwei Menschen, die zusammenleben, miteinander zu

Weiterlesen

(A)social Media

Mittwoch, Tübingen. Social Media nimmt zu viel Zeit in Anspruch. Gespräche deswegen mit dem Verlag, mit Freundinnen. Die meisten sind auf Insta. Da bin ich bisher nur angemeldet, sozusagen ohne Aktivitäten. (Daniel Glattauer, dessen neuen Roman In einem Zug ich gerade mit höchstem Vergnügen lese – 5 Sterne! – nennt sie die asozialen Medien, das gefällt mir. Daniel Glattauer gefällt mir übrigens auch.) Stell Fotos ein. Jede Woche wenigstens eins, rät mir A. Was für Fotos? Soll ich ständig Selfies machen?, frage ich genervt. Mach ein Bild von deiner Tastatur, wenn du schreibst, von deinem Teller, wenn du isst, von

Weiterlesen

Noch ein Buch – „Junge Texte aus Eisenach“

Das zeitgleiche Erscheinen der „Junge Texte aus Eisenach“ und „Was wirklich zählt – 18 Mal Hoffnung in Krisenzeiten“ kann nur eins bedeuten: Die Jungen Texte sind MEIN persönliches Hoffnungsprojekt! Alle Beiträge sind in meinem Deutschunterricht entstanden. Anfangs war es die reine Verzweiflungstat: Plötzlich sah ich mich mit SchülerInnen einer Hauptschule und mit sog. „Langzeitarbeitslosen“ konfrontiert – für mich als Tübinger Gymnasiallehrerin ein unbekanntes Terrain. Nicht selten fühlte ich mich direkt in das Filmset von Fack Ju Göte gebeamt. Die Texte stammen allesamt von Schülerinnen und Schülern der Regelschule Goetheschule Eisenach und des Schulungshauses Ziola GmbH Eisenach. Erstaunlich schnell haben sie

Weiterlesen

Warum?

Samstag. Gudrun, meine Freundin aus WG- und Studienzeiten, kommt nach Eisenach. Wir haben uns viel zu erzählen. Natürlich reicht die Zeit nicht. Wann sehen wir uns wieder? Auch in Tübingen haben wir uns so selten getroffen. Warum ist das so?, fragt sie zum Abschied.

Weiterlesen

Marie Theres Relin: Die Gefühle bleiben jung

Marie Theres Relin, Schauspielerin und Autorin, in: „Was wirklich zählt – 18 Mal Hoffnung in Krisenzeiten“, – erscheint am 27.04.2025 „… Also, als Autorin gibt es mich schon sehr lange, doch habe ich immer mit diesen Schubladen zu kämpfen, in die man mich reinsteckt und partout nicht wieder rauslassen will. Das macht es manchmal so schwer. Ich wehre mich dagegen, dass die Öffentlichkeit oder andere Menschen bestimmen, wer oder was ich bin. Die Deutungshoheit über mich und meine Arbeit möchte ich schon selbst übernehmen. Die Idee, ein Buch mit meinem Mann, heute Exmann, zu schreiben, kam mir vor genau 23 Jahren.

Weiterlesen

Eisenach Vibrations

Mittwoch. B., eine neue Freundin, hat mich zu sich eingeladen. Schon bald wird die Vergangenheit ausgepackt, und wir stellen fest: In Ost und West dieselben Ehedramen. Da ich direkt von der Arbeit komme, setzt B. mir ein Mittagessen vor – so was Freundliches habe ich selten erlebt. Den Kuchen essen wir spätnachmittags gegen fünf, da haben wir fast alles durch und stellen fest: Wir müssen uns wiedersehen.

Weiterlesen

Lutz Trabalski: Geld ändert alles – nicht nur zum Guten

Lutz Trabalski, Gewinnberater bei Lotto, in: „Was wirklich zählt – 18 Mal Hoffnung in Krisenzeiten“, – erscheint am 27.04.2025 „Meine Oma, zu der ich eine sehr intensive Beziehung hatte, sagte immer: „Geld macht schlecht.“ Da ist etwas dran, insofern sich mit sehr viel Geld die guten Charakterzüge wie Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft nicht mehr ausleben lassen. Sie werden sozusagen vom Geld übertüncht. Den Spruch meiner Oma habe ich mit ins Leben genommen, er betrifft aber meines Erachtens eher die Leute, die im Investmentbereich unterwegs sind, und weniger meine Lottogewinnerinnen und -gewinner. Ich freue mich über jede Geschichte, die ich erzählt bekomme, auch

Weiterlesen