Lutz Trabalski, Gewinnberater bei Lotto, in: „Was wirklich zählt – 18 Mal Hoffnung in Krisenzeiten“, – erscheint am 27.04.2025
„Meine Oma, zu der ich eine sehr intensive Beziehung hatte, sagte immer: „Geld macht schlecht.“ Da ist etwas dran, insofern sich mit sehr viel Geld die guten Charakterzüge wie Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft nicht mehr ausleben lassen. Sie werden sozusagen vom Geld übertüncht. Den Spruch meiner Oma habe ich mit ins Leben genommen, er betrifft aber meines Erachtens eher die Leute, die im Investmentbereich unterwegs sind, und weniger meine Lottogewinnerinnen und -gewinner.
Ich freue mich über jede Geschichte, die ich erzählt bekomme, auch wenn ich am Anfang sehr allein damit bin. Denn auch ich darf ja nichts davon preisgeben, nicht einmal gegenüber meiner Frau. Wie zum Beispiel aktuell von einer Person aus Berlin, die 120 Millionen Euro gewonnen hat.
Das ist der höchste Gewinn, der je in Deutschland erzielt wurde! Beim ersten Zusammentreffen gab es nur drei Menschen, die die Identität der Person kannten. Einer davon war ich. Solche Situationen sorgen dafür, dass ich sehr viel darüber nachdenke, welche Bedeutung Geld in unserer Gesellschaft hat, und was es mit einem macht, plötzlich irre vermögend zu sein.
Glück haben ist nicht glücklich sein.
Das eine ist ein Ereignis, und das andere ist ein Zustand. Die große Kunst bei einem Lottogewinn besteht darin, aus diesem glücklichen Moment einen Zustand zu machen. Wie bei einer Partnerschaft ist es die eine Sache, die Frau meines Lebens kennenzulernen, und die andere, daraus eine glückliche Beziehung zu machen. Das ist doch das Entscheidende. Glück hat man immer mal im Leben, manch einer sogar beim Lotto-Spielen. Aber das ist nur der Anfang. […]“