Rechter Treibsand

Freitag, Kiel. Mich selbst positioniere ich als linke Feministin, Demokratin, Antifaschistin.
Aufgrund meiner politischen Sozialisation bin ich daran gewöhnt, zu diskutieren, Kontroverses auszutauschen, gegebenenfalls zu verwerfen oder zu übernehmen, aufzuklären und sich aufklären zu lassen.
Heute treiben Menschen, Medien, Politiker*innen alles nach rechts, was nicht bei drei auf den Bäumen sitzt. Jeder wird als Nazi geframt, der eine von elitären Denkfabriken vorgegebene Politik nicht mittragen mag. Die Grünen mit ihrer 180-Grad-Wende in Sachen Pazifismus zum Bellizismus sind das verblüffendste Beispiel. Ihre krude Masche macht vor unser aller Augen eine Minderheit (AfD) zur Mehrheit, und das Ende mag ich mir nicht ausmalen. Die Nazikeule bewirkt nämlich das genaue Gegenteil dessen, was sie vorgibt bewirken zu wollen.
Liebe und weniger liebe Politiker*innen, Journalist*innen, Mitmenschen: fangt endlich an kritische Geister zu gewinnen statt sie durch Polemisierung und Framing wegzutreiben. Nach rechts, wo die meisten von ihnen gar nicht stehen wollen …