Montag. Ich schreibe. Wenn ich die Varianten eines Satzes oder Wortes gerade nicht zu entscheiden weiß, putze ich bei Radiomusik die Küche, hacke Unkraut aus meinem Beet oder gehe ins Städtchen auf die Post oder Sparkasse oder irgendwas einkaufen. Manchmal treffe ich mich mit Leuten, die ich kennengelernt habe, zum Kaffee. Dann gehe ich wieder zurück und schreibe weiter, und das Satz- oder Wortproblem löst sich ganz leicht, wie wenn ein Nebel sich aus meinem Kopf verzogen hätte. So könnte ich hundert Jahre leben. Und bin ich ganz bei mir und glücklich.
Und darf es auch sein: Meine liebe L. hat die OP gut überstanden.