Dallas is back!

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J.R. at his best (Früher hießen sie Ewing)

Donald Trump has a large family and the country got to know them better during RNC 2016. Donald has five children through three different marriages. He has three children from his first marriage to Ivana Trump. Donald Jr., Ivanka and Eric are all involved with the Trump Organization. He has one child with his second wife, Marla Maples. Tiffany just graduated from the University of Pennsylvania with a degree is sociology. He and his current wife, Melania, have one son named Barron. Click the arrow on the right side of the above page to learn more about the Trump family. (Getty)


Beschämende Fußfesseln

Donnerstag. “Es gibt kaum etwas Empörenderes als die sklavische Furcht, die der Autoritätsglaube dem Menschen einprägt und einbrennt; ein Gefühl, dessen blasse Nachtschatten bis in die späte Reife des Denkenden hineinreichen. Wie lange währt es, bis man diese beschämenden Fußfesseln des freien Gedankens nicht nur ganz abgeschüttelt, nein, auch sich völlig aus den Augen geschafft hat!”

(Christian Morgenstern)

45 Millionen Suppenküchen-Besucher

Mittwoch Morgen. Clinton oder Trump? Wie es aussieht, macht Trump heute das Rennen, was mich zunächst mal, um nicht lange um den heißen Brei herum zu reden, kalt lässt, da ich mich über einen Sieg Hillary Clintons nicht gerade freuen würde.

Ein Land, das sich 45 Millionen Suppenküchen-Besucher leistet, das das Mantra der freien Märkte in die Welt trägt, als gäbe es keine Alternativen, und von dessen Abgeordneten jeder zweite Millionär ist, während die Mittelschicht sich auflöst, setzt auf ein verwöhntes Milliardärs-Söhnchen, der mit 34 Jahren den Trump-Tower bauen ließ und sich damit schon gleich mal ein Denkmal setzte.

Jetzt ist er für höhere Löhne und für mehr Arbeitsplätze – Trump, der Geläuterte? Niemand weiß, was er nach einer Wahl wirklich tun würde. Sein Gepöbel und Gepolter öffnet Spielraum für Interpretationen: Außenpolitisch wolle er sich weniger einmischen, als die USA es bisher getan haben. Will er Truppen zurückziehen? Etwa Geheimdienste disziplinieren? Ist er gegen “Regime-Change” im Mittleren Osten – wer bisher nicht wusste, was ein Euphemismus ist, weiß es jetzt -, gegen Putin-Bashing, gegen Aufrüstung, gegen Nuklearwaffen?

Immerhin wirft er Clinton vor:

“Die Außenpolitik Hillary Clintons hat Amerika tausende Leben und Billionen Dollar gekostet – und den IS entfesselt. … 2009, bevor Hillary Clinton ins Amt geschworen wurde, war es eine andere Welt. Libyen hatte kooperiert. Irak erlebte einen Rückgang der Gewalt. Syrien war unter Kontrolle. Iran wurde von Sanktionen stranguliert. Ägypten wurde von einem freundlichen Regime regiert, das seinen Frieden mit Israel geschlossen hatte. Der IS war noch gar nicht auf der Landkarte. …
In nur vier Jahren hat Ministerin Clinton es vollbracht, fast im Alleingang den gesamten Mittleren Osten zu destabilisieren. Ihre Invasion in Libyen hat das Land IS-Barbaren ausgehändigt … Hillary Clintons Unterstützung für einen gewaltsamen Regimewechsel in Syrien hat das Land in einen der blutigsten Bürgerkriege gestürzt, den man je gesehen hat – und dem IS eine Startrampe für Terrorismus gegen den Westen geliefert. Sie hat geholfen, ein freundliches Regime in Ägypten mit der radikalen Moslembruderschaft auszutauschen.” (zitiert nach Geo Litico)

Auch in der Wirtschaftspolitik setzt Trump verbale Zeichen und scheint damit geradezu ein Verbündeter des deutschen Widerstands zu sein. Er ist gegen TTIP! Er spricht von “Großspendern”, die das Big Business manipulieren und die Löhne niedrig halten. Das sind deutliche Worte.

Selbst ein Wirtschaftsmogul, bietet sich ihm ja auch die perfekte Innensicht. Er weiß, wie das Spiel läuft, er kennt die Regeln. Nutzt er sein Insiderwissen für einen Kampf gegen das Big Business, dem er selbst entstammt? Wartet er gar mit einem Ökonomie-Change auf?

Trump: “… Wir können uns zur Lösung all dieser Probleme nicht auf eben die Politiker verlassen, die sie verursacht haben. Wir werden niemals in der Lage sein, ein manipuliertes System zu reparieren, indem wir uns auf diejenigen verlassen, die es überhaupt erst manipuliert haben. Die Insider haben die Spielregeln aufgestellt, um damit an der Macht und am Geld zu bleiben.”

Vielleicht machen die Medien, die Trump verabscheuen und seit Monaten so tun, als habe er überhaupt keine ernsthafte Chance, die Rechnung ohne das US-Volk. Vielleicht ist er Amerikas letzte Chance.

“Ich bin mit dem Volk!”, sagt Trump. Angesichts des Demokratieverlustes in den entwickelten Staaten hört sich das, mal ganz naiv gesprochen, gut an. Mit Clinton würde alles beim Alten bleiben, und ihre Volksnähe – na ja! Trump, indem er Korruption und soziale Missstände beim Namen nennt, stellt einen Neuanfang zur Diskussion. Man darf gespannt sein.

Bitte nicht stören

Dienstag. In Asien dürfe man eine Person, die ihre Beine auf den Schreibtisch gelegt hat, nicht stören. Diese Person sei mit etwas Wichtigem beschäftigt: Sie denke nach!

Mal abgesehen vom wahrscheinlich gegen Null tendierenden Wahrheitsgehalt dieser vorgeblich asiatischen Weisheit finde ich die Vorstellung sehr prickelnd: Im Amt lege ich die Beine auf den Tisch, und alle Leute schleichen auf Zehenspitzen um mich herum.

Weil ich denke…  Wow!

Sonntagsblues

Sonntag. Seit gestern wieder in Tübingen: 1. Heimat, nach einer Woche in der 2. Heimat. Umstellungssymptome. PM ist mitgekommen, so haben wir die Autofahrt noch zusammen, statt stressiger Zugfahrt alleine. Steve und Karina sind nicht zuhause, ist ja auch mal ganz schön (das bewundere ich sowieso, wie PM als Nicht-WG-Sozialisierter mit meiner Wohnsituation zurechtkommt). Wir tragen die ganzen Kisten aus dem Haus m. Eltern, die bisher in PMs Keller gestanden haben, aus dem Auto zu mir hoch. Da stehen sie jetzt und verstopfen den Flur. Was drin ist? Keine Ahnung mehr. Einige schöne Dinge, viel Unnützes, eher aus Gründen des Respekts eingepackt, nicht weil ich es brauche.

Anschließend gehen wir so richtig gut abendessen im La Casa (Note: 1, PM: 1-2). Verwöhnatmosphäre bei leicht melancholischer Seelenlage. Nachteil der Fernbeziehung. Zwischendurch mit den Erfurter Freunden telefoniert. In Erfurt bin ich in zwei Wochen wg. meines Buchprojekts, voraussichtlich wird es ein Wiedersehen geben!

Zuhause spielen wir uns gegenseitig unsere Lieblingslieder vor, dann unsere Jugendlieder, die heimlichen und die peinlichen. Bei PM sind das, nach Carat und Silly, Arbeiterlieder, von Hannes Wader interpretiert (Der kleine Trompeter, Ballade der XI. Brigade, Auf auf zum Kampf, Das Bataillon Edgar André, Die Thälmannkolonne,  …), bei mir Schlager von Gitte und Mary Rose, die nur noch von Iwan Rebroff – Eine weiße Birke – getoppt werden. Da war ich zehn. Da wird es ein bisschen sentimental, da ist Lachen verboten. Das ist streng geheim und bezeugt direkt eine große Ehre, sowas preiszugeben.

PM ist jetzt  schon wieder gefahren. In meinem Zimmer stapelt sich Arbeit, die zum verdunkelten, trüben Himmel passt. Unten geht die Tür auf, es ist Steve, sicher kommt er noch eine Runde quatschen, ich mach mal Kaffee.

Totally Black

Samstag frühmorgens, B.N. Wenn dich die Bilder nicht loslassen und dir den Schlaf nicht gönnen und dein Geist sich verselbständigt und jedes beliebige Bild in der Gesamtheit seines nur vorstellbaren negativen Potentials entfaltet und dann lustvoll ausmalt, totally black, dann hilft wirklich nur eins, aufstehen und arbeiten. Kühlschrank aufräumen, neues Kapitel schreiben, das verklebte Öl- und Essigregal putzen, Unterricht vorbereiten, Nägel maniküren, Weihnachtsgeschenke einpacken, Sachen reparieren. Ziemlich egal. Punctum saliens: Den Geist einfangen, produktiv werden. Den Preußischen Wertekatalog wirksam werden lassen.

Langes Telefongespräch mit T., er will sich selbständig machen.

Gestern den Tag über in Köln bei  L. und B. und Mini-L. Next generation …

Up and down

Freitag, B.N. Berlin klappt nicht. Termin gecancelt, bzw. verschoben. Viel Zeit verloren. Sehr blöd! Dafür zwei neue Interviewzusagen, über die ich mich wirklich freue. Auch beide in Berlin, irgendwann … Gutes Gefühl, wenn solche Personen von meinem Projekt überzeugt sind und bereit mitzumachen.

Fegefeuer

Dienstag, B.N. Die Jugendlichen, die in Ahrweiler Kneipen Halloween feiern, stellen ihre Flaschen draußen auf der Bank ab, bevor sie geordnet die Kirche stürmen. Zum Kerzenanzünden!

Wir sitzen in Bell’s Wintergarten an dem Tisch direkt beim Kamin, lassen uns aufwärmen, lassen uns Salat und Garnelen (PM), bzw. Flammkuchen (ich) und einen schokoladigen Überraschungsnachtisch (beide) schmecken und bewundern die neuen Sitzmöbel in dem großen Gastraum, die schon blitzeblank geputzte Riesenküche, den ehemaligen Braukeller und den begehbaren Kühlraum (“aber nur gucken!”) – fällt jetzt die Tür zu wie im Tatort?

Mit dem morgigen Allerseelenfest muss man in dieser schwerkatholischen Gegend doch mal darauf hinweisen, dass Luther ganze Arbeit geleistet hat. Jedenfalls besteht die Ablassgebühr für die Verstorbenen nicht mehr in klingender Münze, sondern in Gebeten und Bußübungen. Allerdings gibt es immer noch die komische Tradition vom Teilablass. Das heißt, die (katholischen?) Toten müssen dann doch ein bisschen länger in der Hölle schmoren …

Luthers Schriften kann man bis heute ohne Gähnen lesen. Seine Rhetorik untersteht dem absoluten Willen zu Vernunft und Leidenschaft. Er wollte wirklich die Leute erreichen. Das fasziniert mich.

Mystizismus & Gemeinschaftsgefühl contra Intellekt. Dieses archaische Ding mit dem Fegefeuer legt offen, was Protestanten am Katholizismus immer wieder so maßlos irritiert: Die der Bezahlmentalität zugrunde liegende Doppelbödigkeit. Und die geht gar nicht.

Unsere Freunde

Montag, B.N. Lese ich gerade:

2015 stiegen die weltweiten Waffen-Exporte um 14%. Die fünf bei weitem größten Waffenexporteure sind USA, CHINA, RUSSLAND, FRANKREICH und DEUTSCHLAND (der 51. Bundesstaat der USA?)

Die drei bei weitem größten Waffenimpoteure sind die TÜRKEI, SAUDI-ARABIEN und die VEREINIGTEN ARABISCHEN EMIRATE (VAE)!

Auf unsere Freunde ist eben Verlass …